Samstag, 30. November 2013

Schon wieder Fehlschlag...

Leider hat es nicht geklappt den Plan einzuhalten. Nachdem zwei Tage eher durchschnittlich dahin dümpelten (ich habe diese Tage mit 5 von 10 bewertet) kam an Tag 3 der totale Zusammenbruch der bis jetzt angehalten hat. Mein Verhalten ist in hohem Maße suchthaft. Ich muss eine Lösung für das Problem finden.

Als erstes werde ich die Wohnung wieder in einen vorzeigbaren Zustand versetzen um klar denken zu können. Dann werde ich über Strategien zur besseren Selbstkontrolle nachdenken. Ich berichte bald wieder. Früher oder später muss und wird es klappen eine funktionierende Vorgehensweise zu finden.

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Du unterliegst der Illusion der Menschmaschine. Mit dieser Illusion arbeiten auch die ganzen Unternehmensberater, Coaches und Scientology winkt auch um die Ecke:
Von jeher war der Mensch fasziniert davon, sich selbst vollends kontrollieren zu können und sich mit psychischen Werkzeugen zum Erfolgstier dressieren zu können.
Der Ansatz des Kriegers ist einfacher und effektiver. Er analysiert zuerst seine eigene Deckung. D.h. er betrachtet sich von außen, denkt sich in seinen Gegner hinein (entscheidend!) und richtet seine Rüstung so aus, dass sie möglichst kriegerisch, d.h. männlich wirkt.
Dabei bleibt er in seinem Inneren er selbst, mit seinen ganzen Fehlern und Eigenheiten. Aus diesem ganz privaten Inneren kann er dadurch auch immer wieder neue Kraft zum Kämpfen abrufen. Wenn er versuchen würde, sein Inneres zur Rüstung zu machen, wäre er nur noch Rüstung und damit eine lebloses Konstrukt. Großer Fehler! Oft diskutiert: Gewinnt man Stärke aus dem „Ich lasse mich nicht verbiegen“ oder aus dem „Nur durch Änderung ändert sich etwas“? Die Antwort des Kriegers: Beides, denn er trennt ganz klar das Innere und seine Rüstung. Er macht dies sogar zum Faszinosum, indem er, wenn es sich lohnen könnte, durchblitzen lässt, dass es unter der äußeren Schicht noch mehr zu entdecken gäbe, wenn man sich ihm unterwirft.
Um es noch platter zu machen: Interessiert es irgendjemand, ob Indiana Jones (archetypischer Krieger) seine Wohnung aufgeräumt hat? Du steckst also unheimlich viel Energie in etwas, dass vielleicht komplett nebensächlich für den Kampf ist…

Unknown hat gesagt…

Ok, das ist sicher richtig. Aber du sagst ich soll im Kern ich selbst bleiben. Was aber wenn im Kern nur Zweifel sind? Wie entwickle ich sowas wie einen soliden Kern der von der Bewertung und Einschätzung der anderen unabhängig ist?

Anonym hat gesagt…

Das ist einfach zu erklären: die Zweifel liegen nicht im Inneren, sie liegen noch davor. Der innere Kern ist also da, er ist in jedem Krieger angelegt. Die Zweifel legen sich um diesen Kern, weil sie von außen kommen. Es gilt nicht, die Zweifel zu leugnen, es ist sogar fast sinnlos, gegen sie anzukämpfen, weil sie immer wieder von außen erneuert werden. Du musst unter den Zweifeln hindurchschlüpfen. Du musst endlich die 3 Schichten voneinander trennen: Das Außen (gnadenloser Kampf gegeneinander um die besten Plätze), deine Rüstung (egoistische Anpassung an den Kampf im Außen), das Innere (du selbst, der Krieger). Nochmal: du wurdest nicht als Adeliger geboren. Zum Dorfbewohner bist du zu intelligent (sich dem Glück auszuliefern erfordert nämlich vor allem Dummheit). Du musst dein Schicksal endlich erkennen. Wenn du zum Krieger verdammt bist, aber die rote Pille nicht schlucken willst, obwohl dein Intellekt schreiend auf sie zeigt, dann musst du deine Rolle für die Gesellschaft einnehmen, nämlich die des Bettlers. Aber du vergibst dir den fantastischen Genuss, selbst zu kämpfen.

Unknown hat gesagt…

Ja da ist sicherlich was dran. Das mit dem Kern der umhüllt ist ist eine gute Umschreibung. Ich muss es irgendwie schaffen diese Umhüllung zu brechen. Nur so kann ich den Krieger freisetzen. Aber das wird nicht leicht.

Anonym hat gesagt…

Nein, nochmal: das Durchbrechen wirst du nicht schaffen. Das ist wie ein Projektor, der außen steht und das Bild der Zweifel auf dich projiziert. Du kannst mit den Händen fuchteln wie du willst: da du nicht an den Projektor dran kommst, werden immer neue Bilder kommen. Wichtig ist nur zu erkennen: die Quelle der Zweifel ist außen, sie kommt nicht von innen! Es ist das Verhalten deiner Mitmenschen, das diese Zweifel initiiert. Lass sie einfach stehen wie den Gestank der Abgase, wenn du im Stau stehst. Du musst dein Inneres wieder fühlen lernen. Setz dich eine halbe Stunde nackt aúf den Fliesenboden, irgendwann bist nur noch du vorhanden. Stell dir vor, deine Wohnung bricht zusammen und du liegst 2 Tage lang unter den Trümmern. Irgendwann bist nur noch du allein vorhanden, deine nackte Existenz, nix mit Zweifeln, nix mit Aussehen, Erfolg, richtig, falsch- nur noch du! Das ist der innere Kern. Den wahrzunehmen, bedeutet, zum Krieger zu werden.