Sonntag, 17. November 2013

Der Wochenplan

Wenn es um die Lösung meiner Probleme geht komm ich mir oft vor wie der Koyote in dieser Cartoon Serie, der versucht den Roadrunner zu fangen. Das Vieh ist nicht zu kriegen und die Versuche es doch zu erwischen gehen meistens schwer nach hinten los, treffen den Koyoten selbst.

Mein nächster Versuch meinen ganz persönlichen Roadrunner zu fangen wird da sicherlich, besser verlaufen, denn er berücksichtigt alle von der Motivationsliteratur vorgeschlagenen Kriterien. Den Plan habe ich unten angehängt (siehe Bild unten). Die Kriterien die ich bei der Erstellung beachtet habe sind folgende:

1. Die Ziele sind eindeutig formuliert.

2. Die Ziele sind terminiert.

3. Die Durchführung wird dokumentiert.

4. Es sind auch Freizeitelemente enthalten

5. Die Zielsetzung ist realistisch - so habe ich für die erste Woche lediglich angesetzt nicht weiter zuzunehmen und auch Freizeit eingeplant (Buch lesen und Spiele spielen). Ich habe den Plan auch nicht übertrieben voll gepackt.

6. Der Plan berücksichtigt mit der realistischen Zielsetzung den Umstand, dass der Einstieg besonders schwer ist, da das neue Verhaltensmuster noch mit aktuellen Gewohnheiten in Konflikt steht. Die Ziele werden erst dann ehrgeiziger wenn mir Pläne wie dieser bereits leicht fallen, da ein Gewöhnungseffekt eingetreten ist. Mit ersten deutlichen Entwicklungen in diese Richtung soll man schon nach ca. 2-4 Wochen rechnen können.

7. Das Kriterium des "Commitments" ist erfüllt. Darunter versteht man, dass man sich auf gewisse Weise verpflichtet. Der Plan ist ein Stück weit wie ein Coach dem ich meine Ergebnisse mitteilen muss. Er motiviert mich dazu den Plan auch einzuhalten um somit Erfolge eintragen zu können und keine Niederlagen dokumentieren zu müssen.

8. Sollte der Schweinehund zuschlagen wird dies im Plan dokumentiert - so erkenne ich die Situationen in denen ich anfällig bin und kann sie besser analysieren - das auch mittel- und langfristig.

9. Oft wird auch empfohlen mit dem Schweinehund zu verhandeln bzw. ihm auch seinen Raum zuzugestehen. Das tue ich indem Freizeit und erstmal nur Gewicht halten auf dem Plan stehen. Den Schweinehund muss man kontinuierlich runter fahren. Dies geht nicht auf einen Schlag.

10. Die Ziele sind positiv formuliert.

11. Es sind Ziele deren Umsetzung ich wirklich für sinnvoll halte.

12. Auch Zwischenergebnisse werden kontrolliert - täglich.

13. Das tägliche Ausfüllen des Plans schon morgens erinnert mich an mein Vorhaben.

14. Die Ziele sind nach Priorität geordnet.


 Zu beachten ist auch, dass Morgenritual und Abendritual leicht optimiert wurden.
Am Sonntag Abend berichte ich dann über das Resultat der ersten Woche.



3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ein Krieger ist jemand, der kämpft, um etwas zu erreichen. Er weiß, dass der Kampf puren Schmerz bedeutet, aber er ergibt sich dem Schmerz, weil er das Ziel unnachgiebig verfolgt: den Kampf zu gewinnen und den Sieg einzufahren. Der Adelige hat von Geburt alles mitbekommen und blickt auf den Krieger herab. Und das Herabblicken rechtfertigt er damit, dass der Krieger schon irgendwie selbst Schuld an seinem Schicksal hat, er solle es gefälligst akzeptieren. Der Dorfbewohner hat sein Glück durch Zufall gefunden und musste auch nicht kämpfen. Er blickt in Mitleid aus seinem warmen Häuschen auf den Krieger, aber das Mitleid ist in Wahrheit blanker Egoismus: Wie gut, dass ich im Warmen sitze, während der Krieger aufs Schlachtfeld muss. Der Bettler ist ein Krieger, der aufgegeben hat. Er ruft dem Krieger zu, wie blauäugig er sei, an den Sieg zu glauben. In Wirklichkeit hat der Bettler aber Angst. Angst, dass der Krieger es am Ende doch vielleicht schaffen könnte. Der Krieger verachtet die anderen drei, die nicht kämpfen. Er spürt bei allem Schmerz, dass das wahre Leben nur auf dem Schlachtfeld zu finden ist. Er kämpft sich durch den Dreck und aus dem Augenwinkel sieht er einen anderen Krieger, der auch kämpft und ihm kurz zuzwinkert. Jetzt weiß er, dass der Weg, von dem ihn die anderen drei abbringen wollen, der richtige ist.

Unknown hat gesagt…

Sehr guter Kommentar, gefällt mir. Hast du den Text selbst geschrieben?

Anonym hat gesagt…

Den hat mir das Leben ins Schwert gekerbt.
Du wirst geboren und von der Gesellschaft über deine körperliche Erscheinung (Aussehen, Größe, Proportionen), deine Intelligenz (-> berufliche Laufbahn, Macht, Geld)und deine Kommunikationskompetenz (Charisma, Schlagfertigkeit, Humor)in eine Schublade eingeteilt. Solange du in der Schublade bleibst, gibt dir die Gesellschaft keinen Widerstand. Du darfst auch Wehklagen in deiner Schublade. Das wird sogar gerne gesehen. Sobald du aber nicht mehr in der Schublade bleiben willst, geht das Geschrei los. Der will mehr, als ihm zusteht! Diese eiskalte Radikalität muss man sich erstmal bewusst machen: Die Gesellschaft gesteht einem das Glück nicht zu, wenn man nicht bestimmte Vorraussetzungen erfüllt. Es bleibt also gar nichts anderes übrig, als zum Schwert zu greifen und zu kämpfen, wenn man sein Schicksal nicht akzeptieren will.