Dienstag, 5. November 2013

Tag 1 - Der Pumbaismus wird geboren

Kennst du das Gefühl innerer Leere die einen manchmal beschleicht? Der Gedanke, ob es überhaupt einen Sinn ergibt täglich aufzustehen und sich in die Kälte hinaus zu begeben? Der Wecker klingelt morgens und du fragst dich wofür du ihn überhaupt gestellt hast, wenn wieder nur ein belangloser Tag wie jeder andere auf dich wartet?

Was aber noch viel quälender ist als das ist die Ahnung, dass während du vor dich hin vegetierst immenses Potential verloren geht. Du weißt, in dir steckt eigentlich mehr als diese unerträgliche Mittelmäßigkeit. Du könntest ein Champion sein. Du kannst eigentlich alles erreichen was du willst - aber nur wenn du eine Vision von dir selbst hast.

Genau das soll Thema meines Blogs sein. Der Pumbaismus, die hohe Kunst die Ausschöpfung des eigenen Potentials auf das Äußerste zu maximieren. Persönlichkeitsentwicklung nicht als lästige Pflicht, sondern als Hobby, mehr noch als Berufung, als Lebensinhalt.


Erster Schritt - In die Gänge kommen

Zunächst mal stellt sich natürlich die Frage: "Warum nutze ich mein Potential bislang nicht voll aus?" Das Potential zu nutzen bedeutet ja die Zeit die man hat so sinnvoll wie möglich zu investieren. Leider tue ich oft exakt das Gegenteil. Ich verschwende Zeit vor dem PC mit sinnlosen Tätigkeiten wie auf Facebook rumsurfen, Videos auf Youtube anschauen, Spiele spielen etc. Auch tue ich oft Dinge die mir nicht gut tun wie etwa zu viel und zu ungesund essen, oder mich nicht ausreichend zu bewegen oder die Hygiene zu vernachlässigen. Die Wohnung und der Haushalt werden natürlich auch vernachlässigt.

Damit verschwende ich nicht nur Zeit und somit Potential etwas großes aus meinem Leben zu machen, nein, jede einzelne falsche Entscheidung kostet ein Stück Selbstbewusstsein. Denn hinterher denkt man sich immer: Was für ein Lappen bin ich eigentlich, dass ich dies und das schon wieder nicht gebacken bekomme? Hat man erstmal etwas falsch gemacht denkt man sich oft: Scheiß drauf! Der Tag ist im Eimer, jetzt kann ich auch den Rest des Tages am PC vergammeln und mich voll mampfen.

Wie bekomme ich dies nun in den Griff?

Das ist freilich nicht leicht, zumal über Jahre hinweg praktizierte Gewohnheiten tief im Unterbewusstsein verankert sind. Ich denke, dass ein guter Start in den Tag so ziemlich das wichtigste ist.
Wenn der Wecker morgens klingelt und ich schon keinen Bock habe aufzustehen, dann habe ich den Tag gleich mit einer Niederlage begonnen.
Und von da an geht es dann weiter. Wenn ich eh schon nicht rechtzeitig aufgestanden bin, dann kommt es auch nicht mehr drauf an ne viertel Stunde vor dem PC abzuhängen. Aus der viertel Stunde werden dann 2 oder 3 Stunden und natürlich liegt die Chipstüte schon daneben. Der Tag ist auf deutsch gesagt im Arsch. Dabei hat ein Menschliches Leben nur knapp 30.000 Tage. Ein ganzer verlorener Tag ist also garnicht mal so wenig.


Meine Lösung für dieses Problem: Ein Morgenritual.

Der Gedanke dahinter: Wenn ich mich direkt zu Beginn des Tages so früh wie möglich perfekt positioniere, nur dann habe ich eine Chance auch das Maximum aus dem restlichen Tag heraus zu kitzeln. Beginnt der Tag erfolgreich, so hat auch der Rest des Tages das Potential ein Erfolg zu werden.

Um sicher zu stellen, dass ich so aufstehe wie ich es zuvor - aus gutem Grund - geplant habe werde ich ab sofort den Wecker außer Reichweite platzieren, sodass ich aufstehen muss um ihn auszuschalten. Denn ich habe festgestellt: Wenn ich erst einmal aufgestanden bin, dann ist es mit dem Schlafen eh vorbei.

Anschließend folge ich meinem persönlichen Morgenprotokoll. Dieses werde ich zunächst mal für einen Monat testen, evtl. auch anpassen und dann am Ende der Zeit Bilanz über seine Nützlichkeit ziehen und entscheiden ob ich es beibehalte:

Nach dem Aufstehen:
[ ] 1. Wiegen und Gewicht dokumentieren
[ ] 2. Ein großes Glas Wasser trinken
[ ] 3. 15 Min Workout
[ ] 5. Ggf. kurz aufräumen
[ ] 6. Fünf Minuten meditieren (Besinnung auf Tagesziele)
[ ] 7. 15 Min Workout
[ ] 8. Duschen
[ ] 9. Müll raus bringen und ggf. Klamotten waschen

[ ] 10. Frühstücken
-> Dann zu Tagesaufgaben übergehen.


Hierzu einige Anmerkungen:
- Sport mache ich bereits seit über 2 Jahren und über lange Phasen habe ich es täglich gemacht. Die zwei kurzen Workouts am Morgen werden mich daher nicht überfordern.
Das Workout sorgt für Sauerstoff im Gehirn. Der Körper wird aktiviert für geistige Leistung.
- Das Glas Wasser am Morgen hat den Sinn die in der Nacht verlorenen Wasserreserven wieder aufzufüllen um Energie zur Verfügung zu stellen.
- Das Aufräumen halte ich für wichtig um einen klaren Kopf zu kriegen.
- Nach dem 2. Workout steht auch duschen an. Die Hygiene ist somit für den restlichen Tag gewährleistet.
- Durch das tägliche Klamotten waschen trage ich täglich frische Klamotten. Dies ist wichtig um sich sauber und wohl zu fühlen und sich gut konzentrieren zu können.
 

Den Tag gut ausklingen lassen

Am Abend eines Tages kann ich bereits einen erfolgreichen nächsten Tag vorbereiten. Daher probiere ich für die kommenden 30 Tage dieses Abendprotokoll aus:

Abendprotokoll:
[ ] 1. Aufräumen
[ ] 2. Spülen
[ ] 3. 30 Min Abendspaziergang (kann vorgezogen werden)
[ ] 4. Während Abendspaziergang: Ziele für morgen planen

[ ] 5. Zu Hause: Ziele für morgen aufschreiben
[ ] 6. Klamotten für Duschen hinrichten
[ ] 7. Trinkwasser für den nächsten Tag bereit stellen


Durch den Abendspaziergang habe ich nochmal etwas Bewegung und außerdem frische Luft.
Das Aufräumen am Abend und das Vorbereiten der Kleidung fürs Duschen spart am Morgen Zeit. Dies ist wichtig, da morgens die geistige Leistungsfähigkeit am höchsten ist. Morgens müssen dann nurnoch ein paar Kleinigkeiten erledigt werden wie z.B. Bett machen. Nach dem Frühstück aufräumen usw.

Als nächstes werde ich noch einige Regeln aufstellen die während des Tages gelten sollen. Dazu in den kommenden Tagen mehr.

Keine Kommentare: