Mittwoch, 1. Januar 2014

Warum ich mir Sex als Ziel gesetzt habe...

Wie ich sehe wurde gefragt warum ich mir Sex als Ziel setze ohne weiter zu differenzieren mit wem und warum... Darauf wollte ich kurz antworten:

Ich habe in der Jugend aufgrund von körperlichen Komplexen und der realitätsfernen, feministischen Erziehung meiner Mutter den Eindruck gewonnen, dass Frauen Sex mit mir auf garkeinen Fall wollen. Dass selbst eine Nutte sofort schreiend davon laufen würde wenn ich mich ausziehe und dass Frauen sowieso grundsätzlich nur über Kunst und Literatur diskutieren wollen und stets "reine" Gedanken haben was sie - ganz besonders für mich - zu sexuell unerreichbaren auf Händen zu tragenden Göttinnen macht. Eine Frau will keinen Sex und wenn sie es über sich ergehen läst, dann ganz sicher nicht mit mir.
Das glaubte ich wirklich ernsthaft, bis ich ca. 29 war.

So...wenn du jetzt (wer immer diesen Kommentar geschrieben hat) vielleicht ein ganz anderes Problem hast. Also sagen wir etwa du hast mit Sex oder deinem Frauenbild kein Problem, für dich ist das Problem eher ein soziales, also dass du z.B. zu anderen Menschen einfach keine Beziehung aufbauen kannst, dann ist deine Situation eine völlig andere und dann ergibt aus deiner Perspektive meine Zielsetzung keinen Sinn, denn dein zentrales Problem wäre durch Sex mit einer Hure nicht gelöst. Du musst aber sehen, dass meine Perspektive einfach eine andere ist. Und dass für mich dieser erste Schritt: "Ich kann mit einer Frau Sex haben und sie läuft nicht schreiend davon" für mich sehr wichtig und wertvoll ist. Selbst wenn ich dafür zahle und sie rennt nicht davon ist das für mich etwas das mir hilft. Ich kann verstehen, dass du das nicht so nachvollziehen kannst. Aber aus meiner Perspektive ergibt die Zielsetzung absolut Sinn.

Es erklärt auch warum ich durchaus meinen wie du es nennst "6-Punkte-Plan" vorher noch durchziehen will. Denn ich möchte ein positiveren Bezug zu mir, meinem Körper, meiner Sexualität entwickeln und dann wenn ich optisch/physisch und vom Auftreten her dort ankomme wo ich hin will will ich damit fort fahren, dass ich positive Erfahrungen zunächst im sexuellen Bereich sammle.

Einer Nutte muss ich nicht gefallen. So gesehen könnte ich auch jetzt sofort in den Puff. Aber ich will wenn ich in den Puff gehe MIR SELBST gefallen, denn nur so bin ich in der Lage überhaupt den Mut zu fassen in den Puff zu gehen, was für mich ein großer und nicht leichter Schritt ist, auch wenn ich dafür zahle. Für mich ist es ein großer Schritt erstmal meine eigenen Komplexe zu überwinden. Und dafür brauche ich etwas Vorbereitung.

Du verstehst vielleicht nicht, dass eine Hure mein Selbstbewusstsein steigern würde. Aber das würde sie schon allein deshalb weil ich es geschafft hätte meine Ängste vor einer sexuellen Begegnung mit einer Frau (mich vor ihr auszuziehen usw.) zu überwinden.
Dass es nochmal vor einer Frau die man nicht bezahlt usw. was anderes ist mag ja sein, aber für mich ist das ein erster Schritt.

Für mich war es z.B. auch ein riesen Schritt vor einiger Zeit das erste mal seit Jahrzehnten ins Freibad zu gehen und mich dort mit freiem Oberkörper zu zeigen. Das hat IRRSINNIG viel Überwindung gekostet. Andere verstehen das vielleicht garnicht so.



7 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich verstehe deine Argumente. Trotzdem bleibe ich dabei, dass ich nicht denke, dass dir der Gang zur Hure gut tun wird. Und zwar nicht aus moralischen Gründen, sondern wegen deinem Charakter. Die Hure ist gefahrlos erlebbar, wenn man ohne Gefühle an die Sache heran geht- oder, was denke ich noch viel häufiger vorkommt, wenn Mann überhaupt nicht über den Feingeist verfügt, sich Gedanken über das zu machen, was man da gerade tut. Bei dir ist aber gerade das Gegenteil los: du bist voll von Gefühlen und machst dir sehr viele Gedanken über dein weibliches Gegenüber. Du wirst dich vor ihr ausziehen, also auch seelisch. Und wirst dann von der Hure runtergekühlt werden, weil da hinsichtlich Gefühlen nix, aber auch gar nix zurückkommt. Wie gesagt, Sex wirst du nicht erleben, sondern eine gynäkologische Nahuntersuchung einer vollkommen unerregten Frau. Du solltest eher eine Begegnung suchen, bei der das weibliche Gegenüber willig ist und Spaß an der Sache hat. Liebe muss ja nicht sein, aber Spaß. Mach doch statt der „Mutprobe Hure“ eher eine Mutprobe, indem du eine anonyme Anzeige in der Art: „wer entjungfert mich? Symphatischer, ansehnlicher XXjähriger sucht liebevolle Sie, gerne mollig, Alter egal. Biete viel Zärtlickeit, weitergehende Beziehung nicht ausgeschlossen!“ schreibst. Frechheit siegt und in der heutigen Zeit ist ja alles möglich, wieso nicht auch mal Karten auf den Tisch legen?
Der Krieger (übrigens kein AB)

Unknown hat gesagt…

Hm da haben wir vielleicht sehr unterschiedliche Perspektiven drauf was das angeht. Ich habe z.B. weil ich nie eine Freundin hatte immer viele Pornos geschaut und wenn eine Frau im Porno sich z.B. ekelte oder schämte dann fand ich es eher noch besonders geil. Dieses Gefühl sie mit Geld zu einer Schlampe machen zu können...das hat mich erregt. Vielleicht weil ich unterbewusst das Gefühl hatte nur so zum Schuss zu kommen.

Vielleicht hat der jahrelange Pornokonsum auch mein Bild von Sexualität recht stark geprägt. Wie es ist, wenn die Frau das auch will kann ich mir irgendwie so garnicht vorstellen. Also ob es für mich einen Unterschied macht oder dann wenn es ihr auch gefällt schöner für mich ist das weiß ich ehrlich gesagt garnicht. Das müsste man ausprobieren.

Aber grundsätzlich finde ich so in der Vorstellung die Idee in den Puff zu gehen durchaus reizvoll. War dort auch öfter mal mit Kumpels durch gelaufen (allerdings nur schauen) und habe denke ich ein recht klares Bild davon wie sowas in etwa abläuft.

Gefühlsmäßig würde ich da absolut nichts erwarten. Für mich ist Sex nicht wirklich mit Gefühlen verknüpft, weißt du? All die Jahre war da ja nur Selbstbefriedigung und Pornos. Wie sollte ich Sex mit Gefühlen verknüpfen?

Dass ich grundsätzlich ein recht emotionaler und sensibler Mensch bin ist mit Sicherheit richtig. Nur in Bezug auf Sex ist das momentan nicht der Fall. Das ist für mich eher ein physischer Vorgang. Dass es auch mehr sein kann ist momentan einfach irgendwie nicht in meinem Kopf...vielleicht kommt das noch.

Anonym hat gesagt…

Das ist ja auch für mich interessant. D.h. der jahrelange Pornokonsum hat dich dazu geführt, Sex nicht mehr mit Gefühlen zu verbinden, sondern ihn rein nur noch physisch zu erfahren!
Dann wäre allerdings der Gang zur Hure fast ideal für dich, weil beide sich dann ja quasi auf Augenhöhe begegnen. Vielleicht kannst du ja auch mit Hurensex zufrieden leben? Vielleicht ist das ja deine Lösung.

Unknown hat gesagt…

Das ist schwer zu beschreiben. In gewisser Weise hat mein Bild von Sexualität sicherlich eine Art Entkoppelung von der Realität erfahren durch die Pornos.

Wenn du dir öfter Filme anschaust wo eine Japanerin die Nachrichten verliest während sie von hinten gefickt wird und 20 Typen ihr ins Gesicht spritzen, dann ist Blümchensex etwas das irgendwie langweilig wirkt. :D

Ob regelmäßige Puffbesuche ein guter Ersatz für mich wären weiß ich nicht. Ein sexueller Traum von mir wäre sicherlich eine Frau mit einer zumindest leichten devoten Veranlagung die ich zu meiner kleinen Schlampe ausbilden kann :D Dann kann ich mir vorstellen, dass das interessanter und intensiver wird als mit Huren und dass mich in diesem Kontext ihre Geilheit auch anmacht.

Natürlich bin ich weit davon entfernt das Mindset für eine solche Beziehungsform zu haben (auch wenn ich denke ich durchaus gute Ideen für den sexuellen Umgang mit einer devoten Frau habe). Da steht eine Menge Arbeit davor die ich eben dann mit den Huren aber auch Frauen aus dem Internet erledigen will. Ich denke der Weg dort hin kann auch ganz nett sein.

Was Gefühle angeht muss ich sagen, dass ich da irgendwie allgemein nicht so viel von halte emotional zu viel in eine Beziehung zu investieren. Erstens will ich mich von niemandem emotional abhängig machen, zweitens hab ich auch den Eindruck, dass Frauen das hassen wie der Teufel das Weihwasser. Frauen wollen glaube ich (auf Basis dessen was ich so lese und auch gewisser persönlicher Erfahrungen) einen Fels in der Brandung der ihnen Schutz gibt. Einen Mann der sie überhaupt nicht braucht und auch genausogut ohne sie leben könnte - er bleibt bei ihr weil sie sich durch Sex seine Loyalität erkauft. Das wirkt männlich und anziehend auf Frauen. Das ist glaube ich so der Naturzustand.

Heißt für mich: Als Mann bin ich letztlich was meine Probleme angeht auf mich selbst angewiesen. Im Endeffekt gehe ich als Mann meinen Weg immer allein. Auch wenn sie ihn eine Weile mit mir geht - im Endeffekt wird es sie abturnen wenn ich schwächer bin als sie und die Beziehung wird früher oder später daran zerbrechen. Was soll ich also großartige Gefühle investieren? Oder wie siehst du das?

Anonym hat gesagt…

Ich glaube, dass du dir noch immer nicht bewusst bist, dass zwischen der Porno+Nutten-Welt und der Internetdates-Welt ein großer Graben ist. Die Grundfrage lautet für dich eher: möchte ich diesen Graben überhaupt überspringen? Die Nutten werden deiner Porno-Sexualität eine haptische Komponente hinzufügen. Du müsstest dann nicht aus deiner momentanen Welt ausbrechen.

Der Krieger
Die Internetdates-Welt liegt jenseits des Grabens und bedeutet eine aufwendige Auseinandersetzung mit dem anderen Geschlecht. Gerade bei deiner vielleicht am ehesten realistisch erreichbaren Zielgruppe der unglücklichen übergewichtigen Alleinerziehenden.
Willst du überhaupt Krieger werden, oder kannst du auch als glücklicher Bettler leben? An dem Gefühls-Sex hängt nämlich auch ein riesiger Sack Stress und Arbeit, den dir die "glücklichen" Pärchen, die du auf der Strasse siehst, natürlich nicht verraten.

Der Krieger

Unknown hat gesagt…

Naja an dieser Stelle müsste ich etwas erzählen was etwas persönlich ist und ich will vor allem nicht, dass irgendwelche Leute von AB-Treff das lesen. Ich könnte es dir evtl via Email, PN oder was auch immer erzählen wenn es eine solche Möglichkeit gibt. Hast du bei Google einen Account oder so?

Jedenfalls habe ich im zwischenmenschlichen Bereich kein Defizit und ich habe jede Menge Erfahrungen was Zwischenmenschliches angeht. Mir ist bestens klar welche Arbeit das mit sich bringt. Ich denke auch an sich keineswegs, dass ich nur bei dicken Mamis eine Chance habe.

Mein Problem ist einzig und allein der sexuelle Bereich. In diesem Bereich habe ich es noch nicht geschafft mich an eine Frau anzunähern, vor allem aufgrund von Komplexen (das ist wiederrum zu persönlich um es hier offen zu schreiben).

Das mit den Huren, Schlampen und Verzweifelten soll einzig und allein zu einer sexuellen Enthemmung führen.
Ich merke aber immer wieder, dass das für andere schwer nachvollziehbar ist, da es eine recht individuelle Sache ist. Ich habe und hatte vor allem Schwierigkeiten mit meinem Selbstbewusstsein, meinem Selbstbild usw. und indem ich eine Art sexuelle Konfrontationstherapie mache glaube ich diese Hemmungen ablegen zu können. Ja auch wenn keine Gefühle oder nichtmal richtige Lust von der Gegenseite im Spiel sind.

Auch will ich was Sexualität angeht etwas meine versäumte Jugend nachholen. Mich einfach etwas austoben, bevor ich dann eine richtige Beziehung eingehe. Also mal eine Weile richtig die Sau raus lassen und erst dann eine feste Partnerschaft suchen.

Dass sich eine Beziehung trotz des Aufwands lohnt denke ich schon. Und das will ich auch auf jeden Fall. Aber nicht bevor ich gründlich alles durchgevögelt habe was nicht bei 3 auf den Bäumen ist. Denn genau das habe ich bisher versäumt in meinem Leben.

Unknown hat gesagt…

Ok habe dir via Email geschrieben.